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Die Chefin verzichtet: Texte 2009 - 2012

Personen und Körperschaften: Goldt, Max (Verfasser*in)
Titel: Die Chefin verzichtet: Texte 2009 - 2012/ Max Goldt
Ausgabe: 1. Aufl.
Format: Buch
veröffentlicht:
Berlin Rowohlt Berlin 2012
Umfang: 158 S.; 21 cm
RVK-Notation:
GN 9999
  • Deutsche Literatur
    • Moderne II: 1946 - 1990
      • Literaturgeschichte
        • Einzelne Autoren
          • Sonstige
Details
Zusammenfassung: Den Leser, der Max Goldt (zuletzt ID-A 29/12) auf seinen kritischen Streifzügen durch unsere Gesellschaft begleitet, erwartet ein Reigen aus geistreichen bis schrägen Texten, die zwar nicht ganz so spontan und herzerfrischend wirken wie etwa in "Gattin aus Holzabfällen" (BA 12/10) oder "Ein Buch namens Zimbo" (BA 12/09), in denen wir aber wie gewohnt uns selbst und unsere Welt trefflich wiedererkennen. Seien es die Lesevorlieben von Männern und Frauen, die Hygieneverhältnisse der Rostocker S-Bahn, sei es die blaue Farbe von Krücken oder gar die Stimme von Angela Merkel, dem Blick des genialen Alltagsbeobachters entgeht so leicht nichts, das nicht einer Überlegung oder eines Gedankenspiels wert sein könnte. Nicht immer zugänglich sind die Splittercollagen, die ins Absurde abdriften können, dafür aber oft mit intelligenten oder erheiternden Erkenntnissen aufwarten, die den Leser beeindrucken oder hell auflachen lassen. Raffinierte Antworten auf lahme Interviewfragen sowie die (berechtigte) Kritik am Umgang mit der Sprache runden das kurzweilige Buch ab. Für Max-Goldt-Freunde ein eleganter Lesegenuss. (Beatrix Szolvik)
16 Texte von Max Goldt aus den Jahren 2009 bis 2012: ein Feuerwerk an «emphatisch Nichtnarrativem» (Daniel Kehlmann). Hier werden Fragen erörtert, deren Relevanz nicht jedem von uns bis jetzt klargewesen sein dürfte. «Würden Männer dem Klima nützen, wenn sie anfingen, ‹Joghurette› zu essen?» Weshalb sind Empfangstheken internationaler Hotelketten nach wie vor Refugien übergriffiger Jungrezeptionistinnen? Ist Ihnen aufgefallen, dass das Wort «Spießer» neuerdings eine Karriere als «Vokabel fröhlicher Selbstbezichtigung» hingelegt hat, während der Begriff «Kleinbürger» weiterhin «seinen Oomph, sein Aufregungspotential, seinen Wert als Distanzierungsmittel» behalten hat? Und – würden Sie ein T-Shirt mit der Aufschrift «Plagiats-T-Shirt aus Thailand: LIVREPOL – City where the Betales came form» tragen? „Goldt ist womöglich der letzte Schriftsteller, der an der ästhetischen und moralischen Verbesserung des Menschengeschlechts arbeitet. Dass die einst so ehrfurchtsvoll propagierte Verbindung von Schönem und Gutem in Verruf geraten ist, muss nicht für immer und ewig gegen sie sprechen“ (ZEIT Literatur, Oktober 2012)
Umfang: 158 S.; 21 cm
ISBN: 3871347515
9783871347511